3D-Digitalisierung im Lindenau Museum Altenburg
Im Februar besuchten wir das Lindenau-Museum Altenburg, um dort ein ganz besonderes Exponat zu digitalisieren. Dabei handelt es sich um eine »Nolanische Amphora«, die um das Jahr 470 v. Chr. erschaffen wurde. Auf der ca. 40 cm hohen Vase wird auf schwarzem Grund die Göttin Nike dargestellt – eine Fackel tragend, leuchtet sie den verstorbenen Seelen den Weg in der Unterwelt.
Die Sammlung antiker Feinkeramik des Lindenau Museums umfasst ca. 400 Gefäße. Emil Braun, der erste Sekretär des Deutschen Archäologischen Institutes in Rom, trug die Altenburger Kollektion im Auftrag von Bernhard August von Lindenau zusammen. Durch die eindrucksvollen Bemalungen wird dem heutigen Betrachter ein lebhafter Einblick in das Leben und die Mythologie der alten Griechen gegeben. Das Original der Amphora kann zu den regulären Öffnungszeiten Dienstags bis Sonntags von 12 – 18 Uhr im Museum besucht und bestaunt werden.
Auf Basis der gewonnenen Daten kann im nächsten Schritt ein 3D-Modell der Amphora berechnet werden. Eine besondere Herausforderung stellt hier die Digitalisierung und originalgetreue Darstellung der schwarzen und stark reflektierenden Oberflächen dar, die nur durch unseren einzigartigen Digitalisierungsprozess realisiert werden kann.